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Nichtduale Highlights # 4   14.2. 2004           Editor Hans Schulz

 

Wesen des Atman
von Shankara
		
Nun aber will ich dir das Wesen des Atman enthüllen.
Wenn du es erkennst, dann bist du erlöst von den
Banden der Unwissenheit und erlangst Befreiung.

Es gibt eine aus sich selbst bestehende Wirklichkeit,
die Grundlage unseres Ich-Bewusstseins ist.
Diese Wirklichkeit ist Zuschauer der drei Zustände
unseres Bewusstseins und unterscheidet sich von den fünf 
körperlichen Hüllen.

Diese Wirklichkeit ist der Wissende in allen 
Bewusstseinszuständen, dem Zustand des Wachens, 
Träumens und des traumlosen Schlafes. Sie ist der Gegenwart 
oder Abwesenheit des Denkorgans sowie seiner Funktionen gewahr.
Sie ist der Atman.

Diese Wirklichkeit erschaut alles in ihrem eigenen Licht.
Sie selbst kann niemand sehen. Sie gibt dem Denkorgan und
dem Verstand Einsicht, aber niemand erleuchtet sie.

Diese Wirklichkeit durchdringt das Weltall, aber nichts durchdringt sie.
Sie allein leuchtet. Das Weltall erstrahlt im Widerschein ihres Lichtes. ...

Dies ist der Atman, das höchste Wesen, der Uralte.
Niemals endet seine Erfahrung unendlicher Freude.
Immer ist er der gleiche. Er ist Bewusstsein selbst.
Unter seinem Befehl arbeiten die Organe und Lebensenergien.

Hier in diesem Körper, im geläuterten Denkorgan, in der 
geheimen Kammer der Vernunft, im unendlichen Weltall
innerhalb des Herzens, erstrahlt der Atman in seinem bezaubernden Glanz,
wie die Sonne am Mittag. Sein Licht enthüllt das Weltall.

S. 36-37
Shankara, Das Kleinod der Unterscheidung 
Scherz-Verlag o.J.


 



Vasishtas Gebet für einen ruhigen Geist

Möge ich meiner Gedanken gewahr sein ---
damit sie, wie Worte auf Wasser geschrieben,
schwinden,
sobald sie geschrieben sind.
Wenn ich meinen Geist nicht zur Ruhe bringen kann,
lass mich an Unendliches Glück denken,
frei von Sorgen, frei von Zweifel.
Lass den Schleier, den Geist, sich lüften,
damit ich das Wahre Selbst sein kann.


www.yogavasistha.com\quietprayer.htm

 





Man muss dem Inneren
die entspannte Ruhe zugestehen,
auch wenn man überzeugt ist,
die Zeit im Nichtstun zu verlieren.

Das einzige,
was man in diesem Zustand
tun kann, ist dies:
Man soll das Innere frei lassen
von Wahrnehmungen und Gedanken,
Meditationen und Erwägungen
und sich ausschließlich hingeben
an ein liebevolles und friedvolles
Innewerden Gottes.


JOHANNES vom KREUZ, 1542-1591

 

Wir sind sterblich,
wo wir lieblos sind,
unsterblich,
wo wir lieben.

Karl Jaspers



http://www.deutsche-liebeslyrik.de/valentin/valentin.htm

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