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Hafiz

Nichtduale Highlights #31
23.November 2006  Editor: Hans Schulz
Nach einer langen Pause bin ich mich zurück und will während der Wintermonate wieder sammeln und schreiben. Dieses verrückte, geheimnisvolle Leben will mehr von uns, als am PC zu sitzen und über die Welt und uns selber nachzusinnen. So bitte ich meine Leser, mir nachzusehen, wenn hin und wieder eine Pause eintritt in der Webpräsenz.
Hafiz ist ein unvergleichlicher Dichter. Selbst gebrochen durch mehrere Übersetzungen bleibt die Inspiration seiner Gedichte so drängend, dass sie unmittelbar das Herz ansprechen.
Anschließend zitiere ich aus einem Dialog von Ian mit Charlie Hayes. Auf der Website von Charlie kann man viele Gesprächsnotizen finden, die aus allen möglichen Blickwinkeln das spirituelle Abenteuer beleuchten und immer wieder schnurstracks zurückführen auf die wesentliche Frage: "Wer bin ich?"



In A Handful of God

Poetry reveals that there is no empty space.

When your truth forsakes its shyness,
When your fears surrender to your strengths,
You will begin to experience
That all existence
Is a teeming sea of infinite life.

In a handful of ocean water
You could not count all the finely tuned
Musicians

Who are acting stoned
For very intelligent and sane reasons

And of course are becoming extremely sweet
And wild.

In a handful of the sky and earth,
In a handful of God,

We cannot count
All the ecstatic lovers who are dancing there
Behind the mysterious veil.

True art reveals there is no void
Or darkness.

There is no loneliness to the clear-eyed mystic
In this luminous, brimming
Playful world.

~ Hafiz ~

 

In einer Handvoll Gott

Dichtung enthüllt, dass es keinen leeren Raum gibt.

Wenn deine Wahrhaftigkeit ihre Scheu aufgibt,
wenn deine Furcht sich deiner Kraft unterwirft,
wirst du zu erfahren beginnen, 
dass alle Existenz ein Meer ist, 
übervoll von Leben.

In einer Handvoll Ozeanwasser 
könntest du nicht zählen 
die fein gestimmten Musiker, 

Die wie betrunken tätig sind 
aus sehr vernünftigen und gesunden Gründen.

Und natürlich über die Maßen süß
und wild werden.

In einer Handvoll Himmel und Erde,
in einer Handvoll Gott,

Können wir nicht zählen
all die begeisterten Liebenden, die dort tanzen,
hinter dem geheimnisvollen Schleier.

Wahre Kunst enthüllt, dass es keine Leere gibt 
oder Dunkelheit.

Es gibt keine Einsamkeit für den klarsichtigen Mystiker,
in dieser leuchtenden, randvollen,
 verspielten Welt.

Hafiz

 You say, "Here there is just clear present awareness, right now, but that is not Liberation because there is still the sense of being a separate person here. There is still separation, or at least that is how it feels."

1. There is NO SUCH THING as Liberation. That is a conceptual "holy grail" held onto for dear life by the seeker. That last thing that seeker wants is to find out he does NOT actually exist apart from a THOUGHT arising in Awareness itSelf!

2. So long as there is a sense of separation, you need to get after that with the question: WHO feels senses believes "I AM Separate?"

A one-sided teaching says, you are that. The authentic Teachings from the Linage of Masters tells you, LOOK. Investigate. ALL thoughts must be put to this investigation. WHO THINKS?
The first Pointer, I Am Presence-Awareness, often isn't enough.

The second pointer must be taken up with commitment and unswerving dedication for the final dropping of that totally false, suffering "me" to be seen as the fake that it is. In this 'dropping' that phantom'me’ to be seen to be nothing substantial whatsoever; it is thought-form ONLY, appearing to be real as a separate person.

Du sagst: "Hier ist jetzt nur klares, gegenwärtiges Bewusstsein, das ist jedoch keine Befreiung, weil es immer noch die Empfindung gibt, eine separate Person zu sein. Immer noch gibt es Getrenntsein, oder es fühlt sich wenigstens so an."

1. So etwas wie Befreiung gibt es nicht. Das ist ein begrifflicher "Heiliger Gral", an dem der Sucher fürs Leben gerne festhält. Der Sucher wünscht sich als allerletztes zu entdecken, dass er nicht wirklich existiert, unabhängig von einem Gedanken, der im Bewusstsein  entsteht.

2. Solange es ein Gefühl des Getrenntseins gibt, musst du ihm nachgehen mit der Frage: Wer fühlt, empfindet, glaubt "Ich bin separat?" Einseitige Lehre sagt, "du bist das". Die authentischen Unterweisungen der Tradition der Meister sagen dir "Schau". "Ergründe". Alle Gedanken müssen dieser Ergründung unterzogen werden. "WER DENKT?" Der erste Hinweis, "Ich bin Gegenwartsbewusstsein", reicht häufig nicht aus. Der zweite Hinweis muss mit Engagement und unablässiger Hingabe angegangen werden, damit das total falsche, leidende Ich ein für allemal abfällt und als der Schwindel erkannt wird, der es ist.

gefunden auf der Website von Charlie Hayes (Er ändert die Inhalte fortwährend.): http://www.awake-now.org/index.html

Hafiz zitiert nach: http://www.panhala.net/Archive/In_A_Handful_of_God.html


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